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Du bist gesegnet – ein Segen bist Du
Zur ursprünglichen Bedeutung von "Segen" in biblischen Sprachen gehört, etwas "gut zu sprechen", so wie Gott es im Schöpfungsbericht tat: "Und Gott sah, dass es gut war". Es ist ein Vertrauen
darauf, dass nichts in dieser Welt, kein Dunkel und keine Schuld, diesen göttlichen Segen aufheben kann. Es ist ein Geschenk, ein Ja zu uns und zu anderen, das nicht erzwungen werden kann. Wer
sich dem Segen öffnet, kann dieses Ja erleben und weitergeben.
Segen ist etwas, das Schutz und Wohlwollen symbolisiert. Der Gedanke an die Bedeutung des Segens, komme er von den Eltern oder von anderen, zeigt die Kraft von Güte und Wertschätzung. Es ist
schön, zu erkennen, wie dieses Konzept des Segens in verschiedenen Kulturen und religiösen Traditionen eine wichtige Rolle spielt. Es erinnert uns daran, wie wichtig es ist, Wohlwollen zu ernten
und selbst Wohlwollen zu verschenken.
Wie können wir gesegnet werden, selbst Segen sein und die heilsame Kraft des Segens erfahren und weitergeben? Dies ist eine Einladung, gemeinsam zu erkunden, wie der göttliche Segen als
Kraftquelle in unser Leben treten kann. Wir laden auch dazu ein, Zukunftsvisionen von baf lebendig werden zu lassen, damit wir weiterhin füreinander Segen sind.
Wir freuen uns, einen Raum der Inspiration, des Zuhörens, der Geborgenheit und des gemeinsamen Austauschs zu eröffnen. Mit einer Atmosphäre, in der alle willkommen sind und ihre Erfahrungen und
Perspektiven einbringen können. Durch Bewegung, Stille, Kreativität, Meditation, Bibelarbeit und Austausch werden wir die Kraft des Segens erforschen und vertiefen. Zwischendurch wird es
Gelegenheiten zum Singen, Tanzen, Beten, Feiern, Lachen, Spazierengehen im Wald, zum Austausch und für Begegnung geben.
Wir freuen uns auf Euch!
Lydia Ruisch und der baf-Vorstand mit Brigitte Glaab und Christine Rudershausen
Die baf-Jahrestagung findet vom 24.-27. Oktober 2024 in der schönen Pfalz im Herz-Jesu-Kloster in Neustadt an der Weinstraße statt.
Eine Kleinkinderbetreuung ermöglicht auch Müttern mit Kindern bis sechs Jahren teilzunehmen.
Ab Mitte Juni werden die Einladungen in den Gemeinden ausliegen.
Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung finden sich hier.
Ein Christen heute-Beitrag von Felicitas Schmid
Da sitze ich nun und frage mich: Was um Himmels willen hat mich veranlasst zuzusagen, einen Artikel zum Thema Hoffnung zu schreiben? Öffne ich die innere Wissenskiste, so kommt mir eine Flut von
Fragezeichen entgegen. Hoffnung in diesen Zeiten von Klimawandel, Umweltzerstörung, Rechtsruck, von Kriegen und totalitären Systemen, von Kirchensterben und Corona…?
Ich befrage Menschen, Bücher, die heilige Geistkraft – zunächst einmal Funkstille. Es erschreckt mich selbst, wie wenig mir gerade zu diesem Thema einfällt, wie trocken dieser Teil meines
Seelengartens derzeit ist, geradezu vertrocknet.
Okay. So ist es gerade. Doch indem ich mit meinen Fragen weiter unterwegs bin, beginnt ein leichtes Tröpfeln. Im beharrlichen Fragen und Suchen lässt sich hier und da ein Tropfen lebendigen
Wassers in dieser Wüste erhaschen. Mit der Zeit kommen mehr Tropfen – ein Hauch von Frische hier und da ...
Den vollständigen Text von Felicitas Schmid gibt es hier zum Download oder in der Christen heute-Ausgabe Juli/August 2024.
Am 31. Mai 2024 feierten viele Menschen auf Einladung des Christinnenrates im Erfurter Dom den ökumenischen Frauengottesdienst. Der Gottesdienst stand unter der Überschrift "Frauen suchen Frieden“ und griff damit das Thema des Katholikentages auf. Im Mittelpunkt stand die Geschichte der Sklavin des Naaman aus 2 Könige 5, 1-14: dabei kam die namenlose Frau auch selber zu Wort und ergänzte aus ihrer Perspektive den biblischen Text.
Für baf war Dr. Frauke Schmitz-Gropengiesser im Vorbereitungsteam für diesen Frauengottesdienst. Sie schreibt: " Es war ein sehr schöner Gottesdienst; als Predigerin konnte die Hamburger
Bischöfin Kirsten Fehrs gewonnen werden. Das Vorbereitungsteam hat sich per Zoom sechsmal getroffen und den Gottesdienst erstellt und dann durchgeführt. Der Dom war mit etwa 800 Personen gut
gefüllt. Es ist immer wieder sehr erfreulich, dass die ökumenischen Frauengottesdienste meistens von sehr vielen Personen besucht werden."
Kirsten Fehrs, die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), prangerte in ihrer Predigt die weltweite Gewalt gegen Frauen an; sie verwies darauf, dass "die Würde
von so vielen Menschen, von so vielen Frauen in so vielen Ländern dieser Erde mit Füßen getreten wird" und reif dazu auf sich nicht mit gewalttätigen Despoten, mit Machtmissbrauch und
Diskriminierung abzufinden. Passend ergänzt und abgerundet wurde der Gottesdienst durch die musikalische Gestaltung von Katja Orthues und der effata(!)-Band.
Weitere Informationen, Bilder und den Link zum Nachlesen der Predigt finden Sie unter https://www.christinnenrat.de/aktuelles
Anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Gemeinde Mannheim findet am 27. April 2024 ein Jubiläums-Frauentag statt, zu dem alle Frauen des Dekanats – und darüber hinaus – herzlich eingeladen sind. Die Frauenseelsorgerin des Bistums – Brigitte Glaab – hat zugesagt, diesen Frauentag aktiv mitzugestalten. Wir treffen uns um 10 Uhr im ökumenischen Bildungszentrum sanctclara (B5 19, 68 159 Mannheim) und wollen bis etwa 16 Uhr einen spannenden Tag miteinander verbringen.
Am Vormittag werden wir einen Vortrag von Dr. des. Theresa Hüther über "Alt-Katholische Pionierinnen“ hören, welche die die alt-katholische Kirche von Beginn an geprägt haben und deren
Lebensgeschichten es wert sind, entdeckt zu werden. Theresa Hüther ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Alt-Katholischen Seminar der Universität Bonn. Im Anschluss werden wir uns bei einem
gemeinsamen Mittagessen stärken. Am Nachmittag wird in mehreren Neigungsgruppen die Möglichkeit bestehen, sich dem Thema unter verschiedenen Aspekten weiter zu nähern. Bei Kaffee und Kuchen – mit
hoffentlich vielen schönen Gesprächen und Begegnungen – lassen wir unseren Frauentag ausklingen.
Wir würden uns über viele Teilnehmerinnen sehr freuen!
Anmeldung bitte bis spätestens 31.März 2024 über das alt-katholische Pfarramt Mannheim Tel: 0621 21363 oder 0171/2136313 oder per Mail: mannheim@alt-katholisch.de
Der Kostenbeitrag beträgt 20 EUR.
Der Christinnenrat lädt am 31. Mai 2024 um 12.30 Uhr zu einem ökumenischen Frauengottesdienst in den Erfurter Dom ein. Der Titel "Frauen suchen Frieden“ greift das Thema des Katholikentages auf.
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht die Geschichte der Sklavin des Naaman aus 2 Könige 5, 1-14 mit einer Auslegung von Bischöfin Fehrs. Die musikalische Gestaltung haben Katja Orthues und die effata(!)-Band übernommen.
HEILSAM – PROPHETISCH – REBELLISCH
Maria – eine Frau, wie du und ich?
Unter diesem Thema stand die Jahrestagung 2023, zu der im November in Ellwangen etwa
70 Frauen aus unserem Bistum und aus Österreich zusammen gekommen waren. Wie in den vergangenen Jahren haben wir auch dieses Jahr das Thema der Jahrestagung für den Gottesdienst am Frauensonntag
übernommen.
Die Ideensammlung zur Vorbereitung des Gottesdienst kann nun in den Pfarrämtern des alt-katholsichen Bistums angefragt werden. Nicht alles wird für alle Beteiligten und für alle Gemeinden praktikabel sein. Wir ermutigen aber ausdrücklich, auch einmal etwas Neues zu wagen – im Sinne von prophetisch oder gar rebellisch sein – und wer weiß, vielleicht entsteht dadurch Bewegung, die sich schließlich als heilsam erweist.
Der Frauensonntag wurde ab 2005 auf den 5. Ostersonntag gelegt. Und so laden wir ein, den Frauensonntag am 28. April 2024 in Ihrer/Eurer Gemeinde zu feiern. Falls das nicht an
diesem Termin möglich sein sollte, passt vielleicht ein anderer Sonntag.
Viel Freude und den Segen Gottes wünschen Euch und Ihnen
Brigitte Glaab, Anne Schomburg, Ingeborg Hempel, Uschi Schildger und Christine Rudershausen im Namen des gesamten baf-Vorstands
Falls Sie mit Ihrer Kollekte das von uns gewählte Projekt "start somewhere“ unterstützen wollen,
überweisen Sie bitte den Betrag auf das Konto von baf unter Nennung des
Verwendungszwecks „Kollekte Frauensonntag“:
bund alt-katholischer frauen (baf)
Postbank Karlsruhe
IBAN DE68 6601 0075 0006 4147 50
BIC PBNKDEFF
Theologinnen Sutter Rehmann und Metternich interpretieren biblische Texte neu
Unter dem Titel "Feministische Bibelgespräche“ ordnen die Theologinnen Luzia Sutter Rehmann und Ulrike Metternich im neuen Podcast der Evangelischen Akademie zu Berlin biblische Texte neu ein. Im
Pressetext heißt es: "Mit feministisch und sozialgeschichtlich geschultem Blick hinterfragen sie tradierte Lesarten. Die biblischen Geschichten interpretieren sie politisch und zugleich
spirituell. Sie lesen die Bibel als ein Buch der Beziehungen, auf der Suche nach Heilwerden, Gerechtigkeit und Frieden. Und sie verbinden diese Suche mit den Fragen der Gegenwart."
Der Podcast erscheint bis Juli 2024 monatlich auf allen wichtigen Plattformen wie Spotify, Apple Podcasts, YouTube und Deezer sowie auf der Akademie-Website unter
www.eaberlin.de/feministische-bibelgespraeche
"Sprich als Prophet*in" (Ezechiel 37,4), das ist der Wahlspruch, den Maria Kubin für ihr Bischofsamt gewählt hat. Sie wurde am Samstag den 24. Juni in der evangelischen Gustav-Adolf-Kirche in
Wien zur alt-katholischen Bischöfin für das Bistum Österreich geweiht. Sie ist somit die erste alt-katholische Bischöfin in den Kirchen der Utrechter Union.
Der Weihegottesdienst wurde aufgezeichnet und ist über you tube anzuschauen. Es ist ein sehr lebendiger, bewegender und an ganz vielen Stellen ein ganz anderer Weihegottesdienst als üblich. Mich
haben einige Inhalte sehr bewegt und sie begleiten mich immer noch, so z.B. der wunderbare Antwortruf bei der Allerheiligen Litanei: "Im großen Kreis des Lebens, bin ich eingebettet, im Werden,
Wachsen und Vergehen" oder auch das Lied "Sprich, sprich als Prophet*in, du". Schaut einfach mal rein, es lohnt sich.
Wir von baf gratulieren an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich zur Weihe und wünschen Frau Kubin ein segensreiches Wirken als Bischöfin. Wir freuen uns auf viele schwesterliche Begegnungen
und ein inspirierendes, wertschätzendes Miteinander.
In Verbundenheit im Namen des gesamten baf
Sabine Lampe
Link zur Weihe von Bischöfin Maria in Österreich:
https://www.youtube.com/watch?v=zNt80wX5Soc
Anna Janoschek ist aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen aus dem baf-Vorstand ausgeschieden. Wir bedauern das sehr, denn Anna hat sich mit ganz viel Engagement in die Vorstandsarbeit
eingearbeitet. Für alles, was Sie seit Ihrer Wahl im Jahr 2021 an Ideen und Engagement eingebracht hat, sind wir sehr dankbar.
Mit der Vorstandssitzung im April 2023 ist Uschi Schildger (siehe Foto) in den baf- Vorstand nachgerückt. Wir heißen Sie herzlich willkommen und freuen uns auf die Zusammenarbeit.
Segen der Zuversicht
Zuversicht
möge dir geschenkt werden
durch das Kind das erscheint
in der Finsternis der Nacht.
Wie ein kleiner Funke
der ein Feuer entzünden kann
das wärmt, leuchtet und lebendig ist.
Mögest du spüren,
wo dieser Funke
auch in deinem Leben schon da ist,
er entdeckt und gehütet werden will.
Wo das Herz Dir warm wird,
Dich Zuversicht und Lebendigkeit erfüllt.
Mögest du ihm Herberge geben
ihn hegen und pflegen.
Dazu segne dich
die Allumfassende Güte der Lebendigen,
die Mensch wurde
und in und durch uns leuchtet.
- Lydia Ruisch -
Liebe Freundinnen, liebe Freunde, liebe schöne Schwestern!
Mit diesem Segen der Zuversicht grüße ich euch von Herzen und will dieses wunderbare Wort und stärkende Qualität mit euch teilen.
Mir ist die Zuversicht in unserer Andacht zum 1. Advent begegnet, die wir zusammen vorbereitet haben und die jedem Sonntag einen Lichtblick mit einer wunderschönen Lichttüte zugeordnet hat.
Was gibt mir Zuversicht?
Diese Frage haben wir uns gestellt und einander erzählt, was uns Zuversicht schenkt: Das Kerzenlicht, die Gemeinschaft unserer kleinen Gottesdienstgemeinde, das Singen, die Schönheit eines
Baumes, der Natur, die Freundlichkeit und Annahme durch einen Menschen…
Die zweite Frage lautete: Wer braucht meine Zuversicht?
Der Freund, der nach einer Krebsbehandlung aus dem Krankenhaus entlassen wurde, die Nachbarin, die einsam und traurig ist, meine Partnerin, die oft verzagt ist, der Freund, der gerade eine neue
Arbeitsstelle in der Fremde angenommen hat, ich selbst…
Es tat gut, all das miteinander zu teilen.
Das Sprechen und Erzählen darüber hat uns verbunden und Zuversicht geschenkt. Es war sehr eindrücklich, wie die Beschäftigung mit dieser Qualität uns gestärkt hat und wir eine gemeinsame
Ausrichtung darauf gespürt haben. In dieser äußerlich dunklen, aber auch vielfach innerlich dunklen Zeit wurde ganz besonders spürbar für uns: Gerade Weihnachten ist ein Zuversicht spendendes
Geschehen.
Ein kleines Kind wird geboren, ein Lichtbringer. Jesus, ein Mensch, der Liebe und Wohlwollen in einem so unglaublichen Maß verkörpert hat, dass sein Leben und seine Worte heute noch Bedeutung und
Kraft haben.Der uns auch heute noch eine Vorstellung davon geben kann, was es heißt, bedingungslos geliebt und gewollt zu sein. Wieviel Heilung und Versöhnung dadurch möglich wird, wenn wir
Wärme, Wohlwollen, Annahme und Sicherheit erfahren können.
Wie sehr wir Zuversicht schenken können, wenn wir uns selbst annehmen und so immer mehr uns auch gegenseitig Wärme, Wohlwollen und Sicherheit geben können. Mögen wir dies nähren, einander davon
erzählen und uns gemeinsam auf das Lichtvolle und Heilsame ausrichten, das uns an Weihnachten zugesagt ist.
Mit Dankbarkeit für ein erfülltes Jahr grüße ich Sie im Namen des baf-Vorstandes von Herzen.
Wir wünschen Ihnen freudvolle, lichterfüllte und gesegnete Weihnachten!
Die Zuversicht möge Sie und Euch im Neuen Jahr begleiten und Licht auf den Wegen sein.
Herzlichst
Lydia Ruisch
Zum Vorfreuen oder Vorplanen im Terminkalender hier schon die Ankündigung der Jahrestagung 2023 des Bundes Alt-Katholischer Frauen: Sie findet vom 2.11. bis 5.11.23 im
Tagungshaus Schönenberg in Ellwangen statt.
Hintergrund zum neuen Termin und neuem Ort der Tagung
Liebe Freundinnen der Jahrestagung!
Diejenigen, die im Oktober 2022 an der Jahrestagung teilgenommen haben, bemerkten schon, dass sich im Tagungszentrum Schmerlenbach einiges geändert hat. Nun wurden die Preise für das Jahr 2023
noch einmal so massiv erhöht, dass sich der Vorstand entschieden hat, ein Tagungshaus zu suchen, bei dem die Kosten noch einigermaßen nahe am früheren Niveau sind.
Und tatsächlich hat es geklappt, zwar nicht zum gleichen Termin, aber auch im Herbst. Die Jahrestagung 2023 findet somit vom 02.-05.11.23 im Tagungshaus Schönenberg in Ellwangen statt. Wer mag kann sich schon mal das Tagungshaus auf der Homepage anschauen.
Bei herbstlichem Wetter fand vom 20. bis 23. Oktober die Jahrestagung zum Thema "Wohlwollen" in Schmerlenbach statt. 68 Frauen aus ganz Deutschland genossen es, sich nach zwei Jahren mit vielen Online-Veranstaltungen endlich wieder in Präsenz zu sehen.
Doris Augsten aus der Gemeinde Frankfurt schildert ihre Eindrücke im Bericht für die Kirchenzeitung "Christen heute" folgendermaßen:
"Die (...) Tage waren von einem lebendigen, offenen und wertschätzenden Miteinander geprägt. Dabei empfand ich die Begegnungen in der Meditation, im Gebet und in der Stille sehr wohltuend. Die Leichtigkeit des Singens und Tanzens halfen besonders mir und den weiteren 14 Erstteilnehmerinnen anzukommen und sich wohlzufühlen."
Der vollständige Bericht sowie weitere Bilder und Eindrücke der Tagung finden sich unter Jahrestagung 2022.
Gemeinsam mit Frauenseelsorgerin Brigitte Glaab hat sich baf am 1. Oktober 2022 auf der Bistumssynode in Mainz vorgestellt und Einblick in die aktuelle Arbeit gegeben.
Es wurden unter anderem die neuen Vorstandsfrauen vorgestellt, die vielfältige Mitarbeit in der Frauenökumene präsentiert und auf die kommende Jahrestagung im Oktober hingewiesen. Doch baf kam
natürlich nicht mit leeren Händen - wir haben dieses Mal selbstgemachte Schokomandeln verschenkt, was besonders gut ankam.
Fotos: Michael Glaab
baf-Wochenende vom 27.–29. Januar 2023 im Kloster Oberschönenfeld
Wir laden ein zu einem Wochenende mit Frauen aus unterschiedlichen Gemeinden in der besonderen Atmosphäre der Zisterzienserinnenabtei Oberschönenfeld bei Augsburg, inmitten ruhiger Natur. Ein Licht-Gebet aus dem Sufismus, welches von Helge Burggrabe vertont wurde, wird uns durch unsere gemeinsamen Tage begleiten.
Die Lichtsymbolik begleitet uns durch die Advents- und Weihnachtszeit bis hin zu "Lichtmess“. Sie begegnet uns in zahlreichen biblischen Texten. Die Sehnsucht nach Licht verbindet uns auch mit
Menschen verschiedener Religionen und Traditionen. In dieser Verbundenheit wollen wir Stärkung für unser eigenes Mensch-Sein erfahren. Gespräch und Stille, Verstand und Gefühl,
Gemeinschaft und Alleinsein befruchten sich gegenseitig und ermöglichen einen tieferen Zugang zum Thema. Pausen und Freiräume im Tagesablauf sorgen dafür, dass Jede neben der inhaltlichen Arbeit
noch Zeit hat, dem nachzugehen, was gerade in ihr zum Schwingen kommen möchte.
Wir freuen uns auf eine lichterfüllte Zeit!
Alexandra Caspari, Pfarrerin in Augsburg
Brigitte Glaab, Frauenseelsorgerin, ehrenamtliche Priesterin in Aschaffenburg
Weitere Informationen in unserem Flyer zum Seminar.
Vom 1. bis 4. September tagte der Internationale Alt-Katholiken-Kongress in Bonn. baf stellte die Frauenarbeit mit bunten Plakaten vor, auf denen die vielfältigen Aktionen und Begegnungen der
Frauen zu sehen waren. Anna Janoschek arrangierte die von Lydia Ruisch und Sabine Lampe gestalteten Plakate auf den Stellwänden.
Das Morgenlob, das Vertreterinnen von baf am zweiten Kongresstag gestalteten, stand unter
dem Motto: Du zeigst mir den Weg zum Leben. Die Mitfeiernden ließen sich zum Schluss auch zu einem bewegten Gebet einladen: "Ich will dir danken, weil du meine Wege kennst, Gott meines Lebens“
sangen sie dazu.
Zu einem Workshop mit Körpergebet und Tanz lud Frauenseelsorgerin Brigitte Glaab ein: Zur Mitte gehen, aus der Quelle schöpfen, sich das Geschöpfte„"einverleiben" und als Kraftquelle mit in den
Alltag nehmen – so lautete eine der Botschaften, die sie zusammen mit der Gruppe mit Körperhaltungen und Bewegungen vertiefte.
tief verwurzelt
verbunden mit der erde
kraft schöpfen aus der tiefe
da sein vor dir
gott
aufrecht stehen
aufgerichtet
zum himmel streben
ausgerichtet auf dich hin
gott
verwurzelt in der erde
ausgerichtet zum himmel
im herzen miteinander verbunden
erbitten wir deinen segen
gott
- Brigitte Glaab -
Von der Ukraine bis Spanien - Ein Bericht von der Generalversammlung des EFECW (Ecumenical Forum of European Christian Women) in Straßburg
Das Ökumenische Forum Christlicher Frauen in Europa (ÖFCFE) ist als internationale, kirchenbezogene Organisation in 30 Ländern aktiv. Das ÖFCFE ist ein Frauen-Netzwerk aller christlichen Glaubensrichtungen. Der Bund Alt-Katholischer Frauen (baf) ist langjähriges Mitglied.
Als Abgeordnete für baf hat Constanze Spranger aus der Gemeinde Karlsruhe an der vierjährlich stattfindenden Hauptversammlung von 5.– 9. August 2022 in Straßburg teilgenommen. Aus der Schweiz, dem Gründungsland des EFECW und weiteren 24 europäischen Nationen waren über 80 Frauen aus christlichen Kirchen angereist.
Ihre Eindrücke, Erfahrungen und Begegnungen schildert sie in der Oktoberausgabe der Kirchenzeitung "Christen heute". Der Bericht kann auch hier eingesehen werden.
Vom 31. August bis zum 8. September 2022 treffen sich rund 5.000 internationale Gäste aus 350 Mitgliedskirchen zur 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Karlsruhe.
Der Weltgebetstag präsentiert sich mit einer eigenen Veranstaltung am 7.9. um 16.15 Uhr im Canisiushaus. Es
besteht die Möglichkeit mit WGT-Frauen aus aller Welt ins Gespräch zu kommen.
Zusammen mit einer Nachbargemeinde lädt die alt-katholische Gemeinde Karlsruhe jeden Tag vom 2.- 6.9. um 20.30 Uhr zu Taizégebet/Nacht der Lichter in die Christi-Auferstehungs-Kirche ein.
Konstruktiv-kritisch begleitet wird das ÖRK-Treffen mit einem eigenen Programm von Casa
Comun. Am 6.9. ist das Programm dem Feminismus gewidmet.
Alle sind herzlich nach Karlsruhe eingeladen. Wir freuen uns auf ein verbindendes Miteinander.
Anne Schomburg
“Fürs Leben”, so lautet das Motto des internationalen Alt-Katholiken Kongress (IAKK), zu welchem die Alt-Katholische Kirche Deutschlands vom 1. bis 4. September 2022 nach Bonn einlädt.
Alt-Katholikinnen und Alt-Katholiken der Utrechter Union von Nah und Fern sowie ökumenische
Freundinnen und Freunde aus anderen Kirchen kommen in diesen Tagen am Rhein zusammen. Im Austausch miteinander, in Workshops, Vorträgen, Gottesdiensten oder beim geselligen Beisammensein schauen
sie gemeinsam auf das, was Christinnen und Christen von Heute bewegt.
baf ist auf dem "Markt der Möglichkeiten“, der ab dem 1.9. im Foyer des Plenarsaales aufgebaut ist, mit zwei Stellwänden vertreten. Zudem gestalten am Freitag, 2.9.Vertreterinnen von baf um 8.30
Uhr in St. Cyprian ein Morgengebet. Das Tagesmotto lautet: "Du zeigst mir den Weg zum Leben." Das Thema des Morgengebetes wird sein: "Gott, wende dich mir zu, lass dich anrühren von meiner
Sehnsucht. Zeig mir den Weg zum Leben.“
Mehr Infos unter www.iakk2022.de
Im Rahmen des Katholikentags in Stuttgart ludt der Christinnenrat am 28. Mai zum Ökumenischen Frauengottesdienst zum Thema "Träume leben - Hoffnungen teilen“ in die Domkirche St. Eberhard
ein.
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand der Text aus Apostelgeschichte 2, 14-21 mit Auslegungen und Zeugnissen von Sylvia Herche, Viola Kohlberger, Doris Köhncke und der alt-katholischen
Frauenseelsorgerin Brigitte Glaab.
Hier ein Rückblick von Brigitte Glaab:
"Der Gottesdienst begann mit einer Herausforderung, da die Gruppe, die vor uns die Kirche nutzte, weit überzogen hatte. In Windeseile musste alles vorbereitet, dekoriert und die Technik aufgebaut werden. Doch dann kehrte Ruhe ein, die Band Effata unterstützte mit ihrer Musik und die Vorbereitungsgruppe, die sich bislang nur per Zoom getroffen hatte, gestaltete den Gottesdienst in gutem Einklang.
Die Texte hatten Leuchtkraft - so sagte es eine Teilnehmerin. Besonders beeindruckend fand sie, "dass alles auf Augenhöhe lief, sowohl unter den Mitwirkenden als auch im Kontakt zu den
Mitfeiernden."
Für mich war es eine beeindruckende Erfahrung wie ökumenische Zusammenarbeit unter Frauen gelingen kann."
Ein ausführlicher Bericht von Brigitte Glaab erscheint in der Kirchenzeitung Christen heute und kann hier heruntergeladen werden.
SCHÖNHEIT - FÜLLE - WUNDER
Mit einer eigens für den Katholikentag gestalteten Fotoausstellung (Bilder& Lyrik) möchte Angi Baur die Schönheit der Schöpfung und die bunte Fülle des Lebens zeigen. Jede einzelne Blüte ist
ein kleines Wunder!
Die Bilder & Text sind noch bis zum 10. Juli 2022 im Ökumenesal der alt-katholischen Kirche Stuttgart zu sehen.
Am ersten Freitag im Mai empfing Schmerlenbach 15 Frauen mit der gewohnten Herzlichkeit zum baf-Seminar mit dem Titel "Und ein neuer Morgen bricht an“.
Frühsommerwetter, sich endlich mal wieder in Präsenz treffen, viele schöne Begegnungen, tiefe Gespräche, in Stille zu sich selbst finden und ein Bibeltext, der seine Tiefe erst nach und nach offenbarte sowie ein Gottesdienst, in dem stärkende Gemeinschaft spürbar wurde, …..
Dies alles sind nur ein paar der Eindrücke des rund rum gelungenen Wochenendes mit Frauenseelsorgerin Brigitte Glaab und Bibilodramaleiterin Christine Rudershausen, das Anfang Mai in Schmerlenbach stattfand. Die Fülle in unserem Leben, mit der wir uns beschäftigten, wurde während des Oasentags in vielen Dingen spürbar.
Ein ausführlicher Bericht erscheint in der Juli-Ausgabe der Kirchenzeitung Christen heute und kann hier nachgelesen werden. Impressionen zeigt die Bildergalerie.
Bei der letzten baf-Vorstandssitzung war Bischof Matthias zu Gast. Das gegenseitige Kennenlernen sowie die Stärkung der Verbindung zwischen baf, Bischof und Synodalvertretung waren Themen. Es war ein sehr entspannter und vertrauensvoller Austausch. Danke an Bischof Matthias!
Wir haben das Thema des Jubiläums "100 Jahre Frauensonntag" noch einmal aufgegriffen, weil es uns passend und auch notwendig erschien in dieser Zeit, in der wir gute Wege für die Zukunft und im Miteinander brauchen.
Und so laden wir ein, am 15. Mai am Frauensonntag neu aufzubrechen, Visionen zu entwickeln und erste Schritte zu deren Verwirklichung zu wagen. Vielleicht kann es auch ein Aufbruch sein,
die Eucharistiegebete, die für die Frauensonntage erarbeitet werden, auch übers Jahr ab und an zu
verwenden.
Der Materialdienst zur Vorbereitung des Gottesdienstes wird mit dem nächsten baf-Newletter verschickt sowie allen Pfarrämtern im Bistum zur Verfügung gestellt.
Brigitte Glaab, Anne Schomburg und Christine Rudershausen im Namen des baf-Vorstands
Unsere langjährige Rechnerin Margit Müller hat sich ihren "baf-Ruhestand“ redlich verdient, denn auf Bitten des baf-Vorstandes hatte sie den Posten der Rechnerin zwei Jahre länger ausgeübt, als sie eigentlich vorhatte. Wir hoffen, dass wir Margit bei der diesjährigen Jahrestagung im Oktober gebührend feiern und verabschieden können.
Liebe Margit, für die vielen, vielen Jahre der zuverlässigen Arbeit als Rechnerin sind wir Dir unendlich dankbar. Wir konnten uns immer auf dich verlassen. Du hast unsere baf-Finanzen mit
Sachverstand, Freundlichkeit und Genauigkeit verwaltet. Was für ein Segen für baf!
Schon jetzt übernimmt Conny Eberhardt-Wickert den Posten der Rechnerin. Darüber sind wir sehr froh, da auch durch die räumliche Nähe eine gute Übergabe gesichert ist. Vielen Dank Conny, dass du
dich bereit erklärt hast, diese Aufgaben zu übernehmen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dir.
Vom 28. bis 30. Januar 2022 hatte der neue baf-Vorstand seine kostituierende Sitzung in Ritschweier. Sie fand erstmalig seit zwei Jahren wieder in Präsenz, bzw. im Hybridformat statt, da eine Vorstandsfrau nur per ZOOM teilnehmen konnte. Unterstützt und begleitet wurde der Vorstand auch von unserer Frauenseelsorgerin Brigitte Glaab.
Es wartete eine lange Tagesordnungs-Liste und sehr viel Neues auf die acht Frauen. Doch frisch gingen sie ans Werk, machten sich miteinander vertraut und konnten schließlich
konstruktiv und effektiv zusammen arbeiten. In dieser konstituierenden Sitzung wurde Lydia Ruisch zur
1. Vorsitzenden des baf gewählt und Sabine Lampe zu ihrer Stellvertreterin. Anschließend wurden die verschiedenen Aufgabengebiete des Vorstands neu verteilt und die gesamte Jahresplanung bedacht.
Für die kommende Jahrestagung konnte schon mit Freude kreativ "gesponnen“ werden.
Am Ende freuten sich alle über das wohltuende Miteinander. Die Grundlage für eine gute gemeinsame Zeit und Arbeit war geschafft. Vor lauter Freude über eine Präsenzveranstaltung hatte auch die gute Seele des Hauses, Schwester Dominika, die Frauen mit einem Verwöhnprogramm und Schwarzwälder-Kirschtorte gestärkt. Tja, und nach der Sitzung ist ja meist schon wieder vor der Sitzung;-)
Alle baf-Frauen wünschen Euch weiter genügend Raum und Zeit der Einarbeitung, Ruhe und Geduld, wenns ruckelt, und immer wieder Stärkung durch die ganze baf-Gemeinschaft.
Schön, dass der Neuanfang so gut gelungen ist.
Benedikta Klein
Und wieder eine Premiere! Die erste Online baf-Hauptversammlung!
Ein außergewöhnliches Ereignis in der 109-jährigen Geschichte von baf fand am Abend des Erntedanktages, am 3. Oktober statt: eine Hauptversammlung mit Vorstandswahlen und weiteren, wichtigen
Beschlussfassungen ganz über Internetpräsenz. Natürlich fehlten die persönliche Nähe, der Austausch in Beratungspausen, die vielen kleinen Elemente, die für so ein Treffen im Normalfall den
Begegnungsrahmen ausmachen, doch dank hervorragender
Vorplanung und technischer Unterstützung war die Hauptversammlung trotzdem gut durchzuführen und wurde zu einem lohnenden Abend für alle Beteiligten. Es hat alles super geklappt. Nun aber der
Reihe nach: Nach der Begrüßung haben Lydia Ruisch und Benedikta Klein mit einer lebendigen PowerPoint-Präsentation vom bunten Leben des baf in den letzten 2 Jahren berichtet. Hier ein
kurzes Blitzlicht auf die Fülle der erwähnten Aktivitäten und Themen:
Noch vieles mehr wurde aufgezählt und ließe sich hier anführen, aber das würde den Rahmen dieses Berichts sprengen; und am Eindrücklichsten ist und bleibt es, baf live zu erleben.
Es war beeindruckend zu erfahren, wie viele Frauen unseren baf engagiert mitgestalten und den baf-Vorstand kräftig unterstützt haben: Brigitte Glaab in ihrer Funktion als Frauenseelsorgerin,
Margit Müller als Rechnerin, Esther Klein und Judith Lampe als Hosts bei den Online-Veranstaltungen, Judith Lampe als Verantwortliche für die Homepage, Christina Hempel als Verantwortliche für
Facebook, Benedikta Klein und Esther Klein als Verantwortliche für den
Newsletter, Christine Rudershausen als Delegierte beim WGT und Constanze Spranger als Delegierte beim ÖFCFE. Der große Applaus für dieses vielfältige Engagement war sogar in der
Online-Versammlung laut zu hören.
Im Anschluss ging es dann um die Finanzen der letzten drei Jahre. Margit Müller stellte die Jahresabschlüsse vor und wurde vom Vorstand entlastet. Es folgten die Berichte von Christine
Rudershausen als Delegierte beim WGT und von Constanze Spranger als Delegierte beim ÖFCFE.
baf-Vorstandswahlen
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Neuwahl des baf-Vorstandes. Große Veränderungen waren diesmal zu erwarten, denn vier sehr engagierte und langjährige Mitgliedsfrauen des Vorstandes standen
nicht mehr zur Wahl (Anneliese Harrer, Benedikta Klein, Ingrid Katzenbach
und Heike Peschke). Im Vorfeld war es eine Herausforderung, so viele neue Kandidatinnen zu finden. Aber es gelang.
Und so konnte die Wahl ohne zähe letzte Kandidatinnensuche vor sich gehen. Mithilfe digitaler
Programme, ausgesucht von Sonja Harrer und perfekt aufbereitet und durchgeführt durch Esther Klein, war es möglich, sicher und rechtsgültig die Wahl durchzuführen.
Nach der Endzählung konnte das Ergebnis mitgeteilt werden: In den neuen Vorstand gewählt wurden Lydia Ruisch, Sabine Lampe, Ingeborg Hempel, Anne Janoschek, Felicitas Schmid, Anne Schomburg und Friedlinde Ruisch.
baf-Mitgliedsbeitrag
Nach der Vorstandswahl stand die Neufestlegung des baf-Mitgliedbeitrags an. Mehrere Möglichkeiten wurden vorgestellt. Schließlich wurde mit einer 2/3 Mehrheit im 3. Wahlgang folgende Lösung
beschlossen:
Der baf-Jahresbeitrag beträgt von jetzt an 15,-€ für Einzelmitglieder, bzw. 5,-€ als reduzierter Beitrag für Frauen in Frauengruppen /-kreisen/-vereinen.
Am Ende der Versammlung konnte festgestellt werden, dass alle angesetzten Themen und Tagesordnungspunkte behandelt und entschieden waren. Mit dem Verlauf der diesmaligen, ungewöhnlichen Hauptversammlung waren wohl alle sehr zufrieden. Es war ein lebendiger, spannender Abend.
Sabine Lampe
Unter dem Motto "Du stellst meine Füße auf weiten Raum – Horizonte tun sich auf“ wurde in diesem Jahr das 101 Jubiläum des baf-Frauensonntags in den Gemeinden des alt-katholischen Bistums gefeiert.
Als Zeichen der Verbundenheit haben uns viele Fotos der Jubiläumskerzenaktion "Kerzen-Schiffchen" aus den Gemeinden erreicht. Ein herzliches Dankeschön für all die kreativen und bereichernden Beiträge.
Der Frauensonntag wurde im Jahr 1920, also vor 101 Jahren das erste Mal in unserem Bistum gefeiert. Die Frauen, die ihn damals initiiert haben, wünschten sich, dass ihr Beitrag in der Kirche und
den Gemeinden gesehen, anerkannt und gewürdigt wird. Darum haben sie sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass diesem Anliegen in einem eigenen Gottesdienst im Jahr Raum gegeben wird. Inzwischen
bietet der Frauensonntag eine besondere Chance, im Gottesdienst Themen aus der Sicht von Frauen in den Mittelpunkt zu stellen und ganzheitliche Impulse im Gemeindegottesdienst zu setzen.
Bischof Dr. Matthias Ring ernennt die Priesterin Anja Goller (Bonn) zur neuen Generalvikarin. Sie wird ab 1. September als Generalvikarin die ständige Stellvertreterin des Bischofs sein. Damit ist sie die erste Frau in dieser Position in der rund 150-jährigen Geschichte der alt-katholischen Kirche.
Anja Goller (42) ist verheiratet und Mutter von drei Kindern. Sie hat in Köln Pädagogik und in Bonn alt-katholische Theologie studiert. In dieser Zeit gehörte sie mehrere Jahre dem Vorstand des Bundes alt-katholischer Jugend (baj) an. 2008 wurde sie während ihres Vikariats in Frankfurt zur Priesterin geweiht. Von 2011 bis Ende Juni 2020 war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Alt-Katholischen Seminar der Universität Bonn tätig. 2012 wurde sie zur Dozentin für Katechetik am Bischöflichen Seminar ernannt. Gleichzeitig hat sie als Priesterin in der Bonner Gemeinde mitgearbeitet.
Als baf (bund alt-katholischer frauen) liegt uns die Frauenordination besonders am Herzen und wir sind froh und stolz, dass Frauen in unserem Bistum ihrer Berufung folgen können und als
Priesterinnen und Diakoninnen ihre Begabungen und Sichtweisen einbringen. Dies noch mehr sichtbar zu machen ist uns ein Anliegen!
Als baf-Vorstand haben wir wir deshalb alle unsere Priesterinnen zu einem kleinen Interview mit drei Fragen eingeladen.
Wir haben uns vorgestellt, dass wir jede geweihte Frau einladen, mit einem Portraitfoto, einem kleinen Steckbrief und ihren (kurzen) Antworten zu den Fragen für alle Leser:innen sichtbar und ein
wenig spür- und erlebbar zu werden. Das Ziel ist, die ganze Fülle und Vielfalt der ordinierten Frauen in unserer Kirche erahnen zu lassen. Das Ergebnis ist in unserer Kirchenzeitung Christen
heute (Mai 2020) erschienen und kann hier heruntergeladen werden.
Wir danken allen Priesterinnen und Diakoninnen, die sich die Zeit genommen haben, uns zu antworten!
Lydia Ruisch
Alexandra Caspari ist vor 15 Jahren zur Priesterin geweiht worden und betreut und leitet heute die Gemeinde Augsburg. In der Kirchenzeitung Christen heute erzählt sie, wie sie ihre
Arbeit als Priesterin in der alt-katholischen Kirche wahrnimmt.
Der Beitrag kann hier herunter geladen werden.
Vor 100 Jahren meldeten sich Frauen in unserem Bistum zu Wort und beantragten einen jährlichen Frauentag, an dem ihre Anliegen bedacht und gefördert werden sollten. So wurde 1920 der Frauensonntag eingeführt.
Mit dem Jubiläum 100 Jahre Frauensonntag wollen wir den Schwung, die Energie und die Willenskraft der Frauen aus den damaligen Frauenvereinen aufnehmen und ihn ins Heute weitertragen. Als wir uns im Januar entschieden, das Jubiläumsjahr unter das Thema "Aufbruch wagen" zu stellen, wussten wir noch nicht, dass wir uns kurze Zeit später in einer solchen Ausnahmesituation befinden würden, die in der Tat Veränderungen des Gewohnten von uns fordert.
Wir kamen auf dieses Motto durch die Überlegung, dass wir vor großen gesellschaftlichen Herausforderungen stehen. Dass in Landwirtschaft, Wirtschaft, Energiewirtschaft usw. Veränderungen unbedingt nötig sind. In der Gesellschaft und langsam auch in der Industrie sahen wir ein neues Bewusstsein im Entstehen, was sich zum Beispiel an der Einstellung zum Thema Klimawandel zeigte. Da war eine positive Umbruchstimmung zu spüren. Das ist natürlich im Moment alles in den Hintergrund getreten angesichts der Herausforderungen, die sich durch die Corona-Krise stellen. Dennoch wird uns all das in Zukunft weiter beschäftigen müssen.
Wir sind als Kirche Teil der Gesellschaft und stehen damit vor den gleichen Herausforderungen. Darüber hinaus stellt sich die Frage, welche Rolle Kirche in Zukunft spielen kann. Der gesellschaftliche Wandel macht vor den Kirchen nicht Halt. Auch sie müssen bereit sein, Veränderungen zuzulassen.
Den gesamten Text von unserer Frauenseelsorgerin Brigitte Glaab sowie weitere Infos zum Frauensonntag-Jubiläum 2020 gibt es hier.
Ein Ereignis, das so einen umfassenden Einfluss auf unseren Alltag hat wie der SarsCov2 Virus ist für die meisten von uns eine völlig neue Erfahrung. Ein kompletter Stillstand in weiten Teilen der Welt, Angst vor Krankheit und Tod, wirtschaftlicher Unsicherheit und Not durch ein unsichtbares Etwas, das uns bedroht.
Auf eine solche Situation mit Angst zu reagieren ist völlig normal und menschlich.
Denn der Verlust von Normalität und Sicherheit ist einschneidend. Mit der Ungewissheit umzugehen was noch kommen mag, ist vielleicht eine der größten Herausforderungen gerade.
Auf Verluste reagieren wir nicht nur mit Angst, sondern auch mit Traurigkeit und Trauer. Denn wir müssen Liebgewonnenes loslassen und das ist schwer.
Der Trauerzyklus, den Elisabeth Kübler-Ross beobachtet hat, kann uns vielleicht eine Orientierung geben. Er erklärt warum wir uns so fühlen, oder auch warum andere Menschen z.B. mit Verleugnung
reagieren. Diese Phasen sind nicht linear, häufig pendeln wir zwischen ihnen hin und her. Vielleicht werden wir sogar hin und her geworfen zwischen Ihnen wie in einem Boot auf den Wellen in
stürmischer See.
Vielleicht tut es gut Dich daran zu erinnern, dass Du nicht allein bist und wir alle das gerade gemeinsam erleben? Vielleicht tut es auch gut, es ab und zu einfach Mal auszusprechen?
Ich bin traurig. Ich habe Angst.
Und Dich zu verbinden mit Dir lieben Menschen, Tieren, Bäumen, Pflanzen, mit Deinem Vertrauen in Gott und der wunderbaren Natur?
Wir wünschen Dir, uns und allen die Achtsamkeit, Liebe und Kraft, mit allem was (bei uns und anderen) auftaucht, liebevoll, freundlich und mitfühlend umzugehen.
In herzlicher Verbundenheit
Eure baf Frauen
Lydia Ruisch
Der Bund alt-katholischer Frauen Deutschlands, baf, hat 2018 eine ausführliche Umfrage zum Thema "Frauenarbeit" durchgeführt. Zum Mittun und zur Beantwortung waren Frauen eingeladen über Internet und Tagungen, über Postversand und persönliche Befragung. "Ist Frauenarbeit noch zeitgemäß?" war der Kern der Umfrage, der dann durch weitere Detailfragen ausgefaltet wurde.
Die Resonanz war überraschend stark und vor allem sehr engagiert und deutlich. Die Antworten wurden in den seltensten Fällen lapidar oder mit "ja" oder "nein" gegeben, sondern vielfach ausführlich begründet. Natürlich haben vor allen Dingen solche Frauen geantwortet, denen die Kernfrage ein Anliegen ist, aber trotzdem war die Klarheit und Entschiedenheit der allermeisten Antworten so nicht vermutet worden.
"Brauchen wir heute noch Frauenarbeit?" Diese Frage wurde in überwältigendem Maß bejaht. "Mehr denn je", "auf jeden Fall", "unbedingt und ganz bestimmt" waren die Antworten. Und es wurde auch in der Folge deutlich gemacht, worin nach Ansicht der Befragten der Wert einer solchen Frauenarbeit liegt.
Was ist das Unterstützende für Dich oder für Sie in der Frauenarbeit? Ausgeführt wurde in den Antworten, dass Frauenarbeit die Möglichkeit eines Schutzraumes bietet, in welchem Solidarität und Beheimatung gewährt werden. Unter "Herzensbildung" wird zudem das Teilen von Lebensweisheiten, Gefühlen und Erfahrungen, über Generationen hinweg, verstanden. Es wird eine Sprache gesprochen, die verständlich und teilbar ist. Sorgen können offen benannt werden, Verletzungen und Hoffnungen, auch Glaubensfragen.
Als wichtige positive Erfahrung in der Frauenarbeit wurde oft die Anregungen zur persönlichen und gemeinschaftlichen Weiterentwicklung benannt, sowie erfahrene Anerkennung. Dies gilt vor allem für das persönliche Erleben und den individuellen Ausdruck des Glaubens und der Spiritualität mit allen Sinnen: ob in Gemeinschaft oder alleine, beim Weinen oder Lachen, in der Meditation oder beim kreativen Gestalten.
Als unterstützend wird auch der Bildungsaspekt wahrgenommen. Dieser findet Ausdruck im offenen Zugang zu Informationen auf gesellschaftlicher und kirchlicher Ebene. Die Frauen profitieren davon, dass sie sich über Glaubensfragen oder Inhalte der Bibel aus weiblicher Sicht austauschen und Aspekte feministischer Theologie kennenlernen können.
"Was sollte heute, denkst Du, die Aufgabe von kirchlicher Frauenarbeit sein?"
Das beantwortete die Mehrheit mit dem Wunsch nach Stärkung und Unterstützung der Einzelnen in gesellschaftlicher, persönlicher und religiöser Hinsicht. Weiterhin: ein Selbstbewusstsein zu
ermöglichen, kritisch mit der weitgehend männerdominierten Deutung des Lebens umzugehen, eigene Stärken zu entwickeln und auch in persönlichen Benachteiligungen und Notlagen den Mut nicht
aufzugeben. Aufgabe von kirchlicher Frauenarbeit müsste sein, Frauen mit ihrer Sichtweise auf Glauben und die Person Jesu eine Stimme zu geben und Sensibilität zu schaffen für Frauen und ihre
Themen. Die Sprache der Liturgie sollte aufgebrochen und neu hinterfragt, sowie durch offene, feministische Sichtweisen ergänzt werden. Frauenarbeit sollte auch dazu beitragen, dass mehr Frauen
Leitungsaufgaben in Kirche und Gesellschaft erhalten und übernehmen.
Vor Ort sollte Frauenarbeit Austausch ermöglichen, Räume schaffen, die Lebendigkeit und Entwicklung herbeiführen. Und sie sollte schlicht und ergreifend gut tun, den Frauen im Besonderen, sollte aber auch insgesamt in der jeweiligen Gemeinde eine konstruktive und liebenswerte Atmosphäre verschaffen.
"Welche Themen sollten für Frauenarbeit eine Rolle spielen?"
Es hier bei der Beantwortung um alle Bereiche, die in der heutigen Gesellschaft als wichtig angesehen werden. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Wohnen im Alter, Umgang mit Fremden,
Wertschätzung der Schwachen und der Umwelt, Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, geschlechtergerechte Sprache, zeitgemäße Liturgie, Konfliktbewältigung in Kirche und Gesellschaft, Umgang mit
Gewalt, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität.
"Wofür sollte baf sich einsetzen?"
Gezielt wurde der Bund alt-katholischer Frauen in Deutschland aufgefordert, Netzwerk zu sein für die Frauen in unserer Kirche, Unterstützung aller Frauen, auch von Minderheiten und Untergruppen. Baf möge Impulse geben für die Ermunterung von Frauen in unseren Gemeinden, für neue liturgische Formen, für eine menschenfreundliche Kirche und das Sichtbarmachen von Missständen. Es ging den Befragten um eine Weiterentwicklung unserer Kirche insgesamt. Zu dieser möge baf beitragen, damit auch in Zukunft mehr Frauen Interesse und Leidenschaft entwickeln können, um engagiert mitzuwirken und in der Kirche als Frau Leitungsaufgaben zu übernehmen, wie beispielsweise das Priesteramt.
Ein Stimmungsbarometer am Ende der Umfrage machte deutlich, dass noch einiges zu verändern ist im Leben der alt-katholischen Kirche Deutschlands. Manche Antwortbögen teilten mit, dass sich die Frauen in der Kirchengemeinde oft wenig zuhause fühlen, dass ihnen die Offenheit und Lebendigkeit der Frauenorganisation baf in der Gemeinde fehlen, dass sie sich den Raum für offenes, wertschätzendes Denken und miteinander Kommunizieren wünschen, sowie eine offene und menschenfreundliche Kirche, in der jede ihren Raum haben darf. Auch wird eine bessere Vernetzung von baf mit den Ortsgemeinden gewünscht.
Veränderungsbedarf wird im Bereich Generationenübergang gesehen, z.B. Ansprache und Einbindung junger Frauen in die baf-Arbeit und auch die Übernahme von Verantwortung.
Alle im baf engagierten Frauen dürfen sich durch zahlreiche Antworten in den Fragebögen in ihrer Arbeit sehr bestärkt fühlen.
Esther Klein und Benedikta Klein